Hypnose Bei Zwängen – Hypnose München
Zwänge können sich in Zwangsgedanken und Zwangshandlungen äussern, welche meist kombiniert auftreten.
Es gibt viele verschiedene Arten von Zwangssymptomen. Diese lassen sich jedoch grundsätzlich in Kontrollzwänge und Waschzwänge einteilen.
Ein Ritualverhalten stellt sich nach einiger Zeit ein. Die Rituale breiten sich dann in Intensität und Dauer mit der Zeit aus, so das die Betroffenen im Alltag sehr eingeschränkt sind, da der Zwang im Verlauf immer mehr Raum einnimmt.
Die Ursachen für Zwänge unterscheiden sich stark und stehen in sehr vielen Fällen mit vergangenen, angstvollen Erfahrungen in Zusammenhang.
Hinter jedem Zwang steckt eine unterdrückte, meist unbewusste Angst, die dann im Verlauf mit weiteren Symptomen korrelieren.
Viele Betroffene verstecken ihre Zwänge zu Beginn und versuchen Sie meist so lange wie möglich geheim zu halten.
Jeder Mensch der Zwangssymptome hat, weiss ganz klar, dass seine Handlungen oder Gedanken keinen Nutzen haben und ihn einschränken.
Doch trotz diesem Wissen kann man die Handlung, wie beispielsweise sicher immer wieder die Hände zu waschen oder das Haus ständig reinigen zu müssen, nicht einstellen. Beim Versuch dies zu tun, erleben die Betroffenen, massive, emotionale Zustände, welche sich bis zu Panikattacken steigern können.
Die meisten Menschen die an einer Zwangsstörung leiden, merken zu Beginn nicht, dass etwas nicht stimmt. Denn anfangs geht es Ihnen vor Allem besser, wenn sie bestimmte Dinge, häufiger als gewöhnlich auszuüben.
Dies kann sich über vermehrtes Händewaschen äussern, aber auch mit übertriebener Ordnung im eigenen Lebensumfeld beginnen. Jedes Teil hat seinen festen Platz, welcher teilweise Millimeter genau ausgerichtet wird. Es wird sortiert und geordnet, gezählt, gereinigt und akribisch, einem Ritual folgend alles genau durchgeführt. Hat man einen “Fehler“, in der sich selbst aufgelegten Reihenfolge gemacht, beginnt man mit allen wieder von vorne.
Die Betroffenen können nicht einfach damit aufhören, wie manch einer vielleicht denken mag, denn wird der Zwang nicht ausgeübt, beginnen sich sehr unangenehme Gefühlszustände zu verselbständigen.
Ab da beginnt der Kreislauf, wo der Zwang die Kontrolle übernimmt und langsam immer mehr Raum im Leben des Menschen einnimmt. Der Alltag kann sehr beeinträchtig werden, da der Zwang zum Mittelpunkt des Lebens werden kann.
Dabei ist den Menschen zu jeder Zeit völlig bewusst, wie störend und unsinnig das ist, was sie da täglich tun.
Auch hier ist eine analytische Hypnose der Weg, den ich mit meinen Klienten gehe. Jeder Zwang hat einen Grund und diese Ursachen, sind wichtige Anhaltspunkte um in der Therapie wieder den Weg zurück in die persönliche Freiheit zu finden.
In der Hypnosetherapie bei Zwängen, geht es um die analytische Ursachenfindung, der Symptome im Unterbewusstsein und die Bearbeitung dieser Erfahrungen.
Hier ist es ebenfalls nicht notwendig die Ursachen erneut zu erleben, sondern um die sichere Bearbeitung der unbewussten, unterdrückten Gefühle und Emotionen, welche den Zwang am Leben halten. Die Analyse kann sehr hilfreich sein, um die eigenen unbewussten Mechanismen der Zwangssymptome, für den Patienten klar erkennbar werden zu lassen. Wenn der Patient erkennt wofür er seine Symptome benutzt kann die Bearbeitung dieser Muster beginnen. Im Therapieverlauf wird in Zuhilfenahme unbewusster Ressourcen der Prozess der Bearbeitung von mir begleitet und der Patient lernt die nötigen Techniken, um sich im weiteren Verlauf auch nachhaltig selbst helfen zu können.
Beispiele für Zwangsarten:
Waschzwang
– Angst und Ekel vor Verunreinigungen, Bakterien, Viren, Schmutz, und Körperflüssigkeiten. Entsprechendes Vermeidungsverhalten wird praktiziert.
Reinigungszwang
oder auch Putz Zwang – ritualartiges reinigen und putzen der eigenen Wohnräume. Es wird zum Beispiel 3 Mal täglich Staub gesaugt und gewischt. Jedes noch so kleine Teil hat seinen Platz und wird auf hochglanz poliert.
Kontrollzwang
– Angst durch Unachtsamkeit eine Katastrophe auszulösen, beispielsweise eine Brand durch eine Herdplatte oder Bügeleisen. Oder ein Einbruch, weil man vergessen hat die Tür abzuperren. Die Betroffenen beginnen dann alles Ritualartig wieder und wieder zu kontrollieren. Sie trauen ihrer eigenen Wahrnehmung im Verlauf immer weniger.
Zählzwang- Alltägliche Dinge des Umfeldes müssen gezählt werden um den inneren psychischen Druck abzumildern. Beispielsweise Treppenstufen, Stühle oder Kugelschreiber.
Wiederhol Zwang – Menschen mit dieser Art von Zwängen, legen sich selbst eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen auf, meistens für sehr alltägliche Dinge, wie Schranktüren öffnen und schliessen, Kissen aufschütteln oder das Waschbecken ausspülen. Erst wenn sie die Anzahl der Wiederholungen erreicht haben, löst sich der innere Druck etwas. Werden die Wiederholungen nicht eingehalten, verändert sich das Level der psychischen Anspannung nicht.